Bist du ständig müde und erschöpft? Plagen dich Hitzewallungen? Bist du ganz plötzlich gereizt, fährst aus der Haut und wirst richtig wütend? Oder fängst du an zu weinen und schluchzen ohne dass es einen ernsten Grund dafür gibt? Liegst du nachts stundenlang wach und bist tagsüber noch ein Stückchen erschöpfter und genervter als sonst? Erkennst du dich in gewissen Situationen selber nicht mehr?
Oft fühlt sich die Frau alleine mit diesen Veränderungen. Das Umfeld hat wenig Verständnis und kann nicht nachvollziehen, was da im Körper und der Psyche einer Frau passiert. Das Gespräch darüber und wunderbare Techniken, die wir individuell auf dich abgestimmt anwenden, sind sehr unterstützend.
Jede Frau durchlebt ihre Wechseljahre, früher oder später, intensiv oder human, stärkend oder herausfordernd. Doch viele Frauen Ende 30, die ab und an diffuse oder auch ganz offensichtliche Symptome erleben, die sie früher nicht kannten, denken nicht in erster Linie an die Wechseljahre. Erstens, weil uns Frauen oft nicht bewusst ist, was unsere lieben Hormone alles regulieren und damit positiv, aber auch negativ beeinflussen können und zweitens, weil wir schlicht und ergreifend nicht daran denken, dass unser Ei-Vorrat mit dem älter werden langsam aber sicher zur Neige geht. So kann es sein, dass der Eisprung mal ganz ausbleibt, oder das Ei nicht mehr ganz so frisch ist oder das mehrere Eier kurz hinter einander springen. So kommt unser Hormonzyklus ganz schön durcheinander. Mal sind wir überfüllt mit Oestrogen und dann fällt der Spiegel wieder ins Bodenlose. Auch der Progesteronspiegel schwankt. Denn wenn die Hülle des Ei's, die für die Progesteronbildung in der zweiten Zyklushälfte zuständig ist, nicht vorhanden ist, weil der Eisprung qualitativ lasch war oder gar nicht stattfand, dann bleibt das Progesteron niedrig. Fakt ist, dass die starken Hormonschwankungen vor der tatsächlichen Menopause, das ist nämlich der Zeitpunkt der letzten Blutung, uns Frauen ganz schön zu schaffen machen können.
Es gibt Frauen, die spüren kaum etwas von dieser Veränderung, und es gibt Frauen, die erkennen sich selbst kaum wieder und leiden sehr stark unter den teils sehr einschränkenden Symptomen. Zumal die Frau oft auch das sozial aktivste Glied in einer Familienbande ist und mit ihrer vielleicht verminderten Leistungsfähigkeit oder den Auswirkungen ihrer Symptome auf ihre Stimmung und Gesundheit damit auch das Umfeld involviert ist.
Ich rannte also zum Kardiologen, weil ich schon wieder Herzrhythmusstörungen und Schnappatmung hatte. Dieser fand, meinem Herz würde es gutgehen. Also war ich schon fast versucht, mich selbst als hysterisch abzustempeln.
Da ich aber zu diesem Zeitpunkt bereits vermehrt mit Schlafstörungen zu kämpfen hatte und mir nachts regelmässig der Schweiss ausbrach, hatte ich irgendwann die Eingebung - mich haben die Vorboten der Wechseljahre gekrallt und tun mir Dinge an, die ich nicht haben will! Kurzerhand fing ich intensiv an, mich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Am meisten verblüfft hat mich, dass die Liste der Symptome lange ist und von Frau zu Frau verschieden.
Ja und da stehe ich nun und habe gerade das Gefühl, alles wieder klar zu sehen - zumindest, mich selber zu verstehen - oder besser gesagt, meinen Eierstock, meine hormonellen Flut- und Ebbezustände und alle damit verbundenen Symptome.
Für mich waren die letzten Monate kein Spaziergang. Damit gehöre ich wohl zu den Frauen, die das hormonelle Auf und Ab nicht so gut vertragen. Ich wünsche mir für mich einen gelassenen und angepassten Umgang mit den Symptomen und meinen Zuständen zu lernen und bin überzeugt, dass es sich lohnt, sich selber mit seinem Körper auseinanderzusetzen und den eigenen, ganz individuellen Weg zu finden, diese Jahre der Veränderung beschwerdefrei und zufrieden und mit weiblicher Energie zu erleben.
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